Wupperweg: Porta Westfalica

Gewusst wo. Manche Dinge sind im Leben wirklich einfach! Das Anschluss - Ticket von Köln nach Wuppertal/ Oberbarmen, ist man denn glücklicher Inhaber eines Job-Tickets, hat die Deutsche Bahn AG in ihren Fahrscheinautomaten gut in der Rubrik "NRW-TARIF" versteckt. Ich löse für 6 € dieses Anschlussticket, das ab Solingen gilt, nehme den Regionalexpress RE 7, steige in Oberbarmen in den Bus, Linie 626 und erreiche kurze Zeit später die Haltestation "Wupperbrücke". Auf geht`s ...

Die Beyenburger Brücke soll es schon im 14. Jh gegeben haben. Das fällige "Brückengeld" hätte ich mir aber schon damals eingespart, denn ich überquere damals wie heute die Brücke nicht.

25,7 km lang ist der Wupperweg bis Hückeswagen:

Das Wetter ist perfekt, sonnig und kühl.

Ich verlasse den frühmittelalterlichen Heer- und Handelsweg und wandere entlang der Wupper in Richtung Landhaus Bilstein.

Die Karte: Es gibt "Bergischen Pillekuchen":

Das ist jetzt, auch wenn es dem Namen nach so klingt, kein Kuchen mit "Pillen", sondern eher so`ne Art Kartoffelkuchen, ich denke die Spanier würden "Tortilla" dazu sagen, Tortilla ohne Petersilie mit Speck.

Ich betrachte die Klosterkirche Maria Magdalena und denke an Tequlia Corralejo und
deren `Drink der Woche`: "La Magdalena". Muss ich unbedingt mal ausprobieren...

Nicht nur die deutschen Autobahnbrücken sind marode...

Die Umleitung führt auf asphaltierter Straße entlang der anderen Seite des Beyenburgerstausees.

Die Brücke soll angeblich neu gebaut werden. Die zweite Umleitung des Wupperweges, nach der Sperrung wegen der Errichtung neuer Strommasten in Nähe der Wuppermündung.

Ich hoffe, dass war hier die letzte Umleitung!

Beyenburgerstausee

Der Dahlerauer Obergraben.

Eine Info Tafel am Wegesrand erklärt, dass am Stauwehr Dahlerau heute noch eine Turbine

mit 600 PS Leistung in Betrieb ist.

Die Eisenbahnbrücke Vogelsmühle (1884) überquert die Wupper

auf der Strecke Wuppertal - Radevormwald.

Zeichen industrieller Entwicklung an der Vogelsmühle. Textilfertigung im 19. Jh.

Dahlhausen an der Wupper

Eisenbahngeschichte zum anfassen...

Stauanlage Dahlhausen

Nach knapp 13 km erreiche ich die:

Die vielen Informationen über die Wupper und deren industrielle Nutzung würde ich so zusammenfassen:

"Macht euch die Erde untertan" sprach der Herr.

Das haben die Verantwortlichen der "Wupperwirtschaft"
Wort für Wort und Buchstabe für Buchstabe umgesetzt.
Sintflutartige Überschwemmungen und extreme Trockenheit gehören der Geschichte an, saubere Energiegewinnung und hoher Unterhaltungswert durch facettenreiche Freizeitangebote prägen heutzutage das Bild. Eine Win-Win-Situation zum Preis einer veränderten Landschaft.